13.7.2020: la restituzione del Narodni dom

In occasione della restituzione del Narodni dom alla Comunità slovena di Trieste/Trst/Triest, pubblichiamo un contributo di Paola Alzetta e Franco Kanzian.


Davanti a noi un passo epocale nella storia di Trieste: la restituzione alla comunità slovena dell’edificio del Narodni dom (che in realtà conteneva molto di più del peraltro lussuoso e raffinato hotel Balkan). Se sarà un passo in avanti o indietro, lo capiremo nei prossimi giorni.
La restituzione del Narodni dom è un'occasione unica per riflettere sugli errori passati - e quindi di arrivare ad un'autentica e definitiva riconciliazione. Oppure può essere un'occasione per continuare a rinfacciare agli altri i loro errori - ad vitam aeternam.
Trieste ha dunque davanti a sé l'occasione di dimostrare di aver imparato dagli errori del passato...e quindi di crescere. Saprà la nostra città cogliere quest'occasione?


13. julija se bosta v Trstu srečala italijanski predsednik Sergio Mattarella in njegov kolega slovenski predsednik Borut Pahor. To bo dan, ko bo minilo sto let od požiga Narodnega Doma v Trstu ter dan, ko bo italijanski predsednik prvič obiskal spomenik bazoviškim junakom in slovenski predsednik prvič obiskal bazoviški šoht. Poklon Mattarelle štirim junakom, bi bilo sporočilo, da so se bazoviški junaki moralno legitimno uprli fašizmu. Oba predsednika bosta podpisala protokol, ki našteva pravne korake za prenos lastništva slovenski tržaški manjšini. Dejanje vsebuje ogromno simbolno vrednoto: “mesto v zalivu” – Trst bo znalo izkoristiti to edinstveno priložnost? Resnična sprava bi lahko postala priložnost, da prebudimo spomin o kozmopolitskem mestu, o njegovi edinstveni preteklosti sožitja in strpnosti in ponovno pretehtamo njegovo prihodnost.



Ein wesentlicher Schritt in der Geschichte von Triest steht vor uns. Ob es ein Schritt vorwärts oder ein Schritt rückwärts sein wird, werden wir erst in den nächsten Tagen, wenn nicht sogar in den nächsten Jahren, erfahren.
Die Rückgabe* des ehemaligen "Balkan"-Gebäudes and die Slowenische Gemeinschaft kann eine fast einmalige Gelegenheit für die Anerkennung der objektiven historischen Fehler, die vonseiten der italienischen Regierung begangen wurden - und deshalb im Sinne einer echten, endgültigen Versöhnung.
Oder, es kann ein Anlass für weitere Polemik sein, wobei beide Parteien auf die Fehler und Untaten der Anderen in alle Ewigkeit bestehen. Triest hat nun diese Gelegenheit, endlich zu wachsen und aus der eigenen Vergangenheit zu lernen. Wird unsere Stadt die Gelegenheit ergreifen koennen?
Interessant: die ursprüngliche Beleidigung der Italienischen Fahne führt zum Brand, zu Anfällen gegen andere Gebäude der Slowenischen Gemeischaft (und nicht nur), gegen Menschen und...gegen die Fahne des Reiches der Serben, Kroaten und Slowenen...ist also ein Zeichen dafür, dass für die Nationalisten die eigene Fahne heilig ist, aber dass dieselben Nationalisten nicht anerkennen können, dass für die "Anderen" ihre Fahne genauso heilig sein kann. Das können wir als 'Paradox der Nationalisten' bezeichnen.
*Für die Nicht-Triestiner: das Gebäude, 1905 von Max Fabiani - Autor unter anderem des Uraniagebäudes am Wiener Donaukanal - gebaut, beherbergte eine slowenische Bank, das Kabinett eines slowenischen Rechtsanwalt, das Archiv der slowenischen Gemeinschaft, das raffiniert ausgestattete Balkan Hotel und mehrere Verbände der Kroaten, Russen und Tscheken der Stadt.
Der Brand fand am 13.7.1920 statt. Anlass zu den Unruhen wäre ganz zuerst die Beleidigung der italienischen Fahne vonseiten der kroatischen Bevölkerung in Dalmatien. Darauf folgten weitere Unruhen und die Ermordung der italienischen Kriegsmarinensoldaten Gulli und Rossi.
Die Menge versammelt sich zuerst auf dem Piazza Grande, und - während die italienischen Soldaten, die in Triest stationieren, wegschauen, teilt sich in mehreren Strömen und marschiert in Richtung Balkan-Gebäude und in Richtung anderer bedeutsamen (was die slowenische Anwesenheit in Triest betrifft) Ziele.
Das Balkan Gebäude (vondem beim Ausbruch des Brandes sich zwei Menschen - von Panik überfallen - sich von den Festern stürzen) wird fast völlig verbrennen. Die ganze Einrichtung und die wertvollen Glasfenster, die von Koloman Moser stammten, sind verloren gegangen.

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